Puppengeschirr der Fa. Funck

In den 50er Jahren hatte der schwäbische Nudelhersteller „Funck“ eine clevere Geschäftsidee: Um den Kaufanreiz seiner Nudelpackungen zu steigern, gab er als Werbebeigaben Teile für die Puppenküche hinzu. Jedes einzelne Stück trägt das Firmenlogo in Form zweier stilisierter Tulpen. Das Puppengeschirr schimmert pastellig perlmuttartig und besteht aus zerbrechlichem Hartplastik. Die Nudelfabrik existiert übrigens heute noch, aber unter anderem Namen.

Da mich das Geschirr interessierte, kaufte ich ein Second Hand-Konvolut

Beim Größenvergleich zeigt sich, einige Teile des Puppengeschirrs könnte man durchaus im 1:6 Bereich verwenden. Andere Teile sind deutlich zu groß. Vielleicht wäre das Zubehör auch für Tonner-Puppen-Sammler interessant. Auf jeden Fall spiegelt das Puppengeschirr den Zeitgeist der 50er Jahre wider (vgl. Schalen in Nierenform).

Bild 12:
Die Kanne misst 5 cm und ist für 1:6 etwas zu groß.

Bild 13:
Die Schöpfkellen passen von der Länge her, sie sind jeweils 4 cm lang.

Bilder 14 und 14a:
Das Besteck ist ebenfalls riesig groß bzw. lang, es misst 6,5 cm. Zum Vergleich habe ich Besteck der Karina-Puppe daneben gelegt, es misst praktisch die Hälfte.

Bilder 15 bis 16b:
Die Tassen sind auch viel zu groß. Der Durchmesser einer Tasse beträgt 3 cm; daneben als Vergleich eine Tasse im Maßstab 1:6.

Bilder 17 bis 18:
Hier seht ihr unterschiedliche Teller. Die kleineren haben einen Durchmesser von 4 cm und passen sehr gut zu Barbie (der weiße Teller dient als Vergleich). Der größere Teller (Bild 18) hat einen Durchesser von 5,5 cm und könnte u. a. als Kuchen- oder Pizzateller genutzt werden.

Bild 19:
Die Schalen mit passendem Deckel weisen die typische 50er Jahre Nierenform auf. Die Schalen messen 4 cm und könnten Lebensmittel beinhalten oder als Deko in einem Wohnzimmer fungieren.

Bild 20:
Hier seht ihr unterschiedliche Behältnisse, deren Funktion ich nicht genau kenne. Eines davon ist eine Puppen-Butterdose. Die anderen Schüsseln passen vom Maßstab ganz gut, finde ich.

Bilder 21 und 22:
Eigentlich sind die gezeigten Gefäße Eierbecher … aber wie wäre es, wenn man sie zu Pflanzschalen umfunktionieren würde?

Bilder 23 bis 25:
Diese Teller scheinen nicht aus der Funck-Fabrik zu stammen, denn das Logo ist nicht zu entdecken. Die Markierung auf den Tellern lautet: W(est). Germany. Der Rosa-Ton unterscheidet sich vom Funck-Farbdesign. Der Durchmesser der Teller beträgt 4 cm und passt daher vom Maßstab sehr gut.

 

 

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