Salvador Dali / Voluptas Mors

Der weltberühmte Surrealist (1904 – 1989) hat sich nicht nur mit Malerei beschäftigt; er schuf auch ein „lebendes“ Bild …
Mein Projekt besteht aus zwei Teilen.

Teil 1: Salvador Dali

Meine Ausgangspuppe ist eine Twilight Breaking Dawn Edward Doll. Augenbrauen und Lippenfarbe habe ich entfernt und das Gesicht nahezu komplett überarbeitet. Die Haare habe ich gefärbt und der Frisur Dali’s angepasst; der Bart besteht aus Märchenwolle.
Der Zylinder ist komplett nach meinem eigenen Design entstanden. Um den Fotokarton, aus dem der Zylinder besteht, optisch etwas aufzuwerten, habe ich noch zwei schwarze Seidenbänder angebracht.
Die Kleidung stammt von der Clark Gable Collector Doll. Ich fand das Outfit für Dali sehr passend.

 

Teil 2: In Voluptas Mors

1951 sorgten Salvador Dali und der Fotograf Philippe Halsmann für einen handfesten Skandal: Sie arrangierten sieben nackte Frauenkörper zu einer Totenkopf-Skulptur, einem „lebenden“ Bild. Drei Stunden soll es gedauert haben, bis die beiden Künstler die Modelle auf einem Gestell so positioniert hatten, bis das fertige Werk Dali’s genauen Vorstellungen entsprach. „In Voluptas Mors“ könnte man mit „sinnlicher Tod“ übersetzen. Für „Voluptas“ gibt es aber auch andere Bedeutungen, so z. B. üppig, weiblich, wollüstig, lüstern.

Manchmal entwickelt sich ein Projekt nicht exakt in die Richtung, die man angestrebt hatte. Mein ursprünglicher Wunsch war es, „In Voluptas Mors“ mit Barbies in 3D umzusetzen. Obwohl die Fashionistas und die Made To Move-Puppen sehr beweglich sind, stießen sie hier leider doch an ihre Grenzen. Beim Versuch, die Dolls zu arrangieren, bin ich fast verzweifelt. Ich habe mehrere Anläufe genommen und nichts klappte. Die Puppen fielen um oder ihre Arme und Beine waren den anderen ständig im Weg. Ich wollte schon aufgeben, als mir noch eine andere Idee in den Sinn kam: eine Totenkopf-Papier-Collage!

Ich habe die sieben Dolls einzeln in den gewünschten Positionen fotografiert, ausgedruckt, ausgeschnitten und Dali’s Original entsprechend zusammengefügt. Es war nicht das, was ich beabsichtigt hatte, aber letztendlich war ich dann doch ganz zufrieden.

Um einige Fotos authentischer wirken zu lassen, habe ich sie in Schwarz/Weiß nachbearbeitet.

 

 

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